Mit einer ungewöhnlichen Anfrage trat eine Elterninitiative aus Pulheim bei Köln an den Kiwanis Club Köln heran: Man möchte für die Kinder mit einer Fachkraft einen Lehrgang zum Thema „Umgang mit dem Hund“ veranstalten. Ein interessantes Projekt befand der KC und förderte es.
Ein Schwerpunkt des Kindergartens „Kinder-Kinder“ liegt in der Umwelt und Natur. Die Kinder erleben die großen und kleinen Wunder der Natur hautnah und mit allen Sinnen: im Alltag im naturnahen Außengelände, das gemeinsam pflegt wird, bei naturwissenschaftlichem Experimentieren und Forschen, bei wöchentlichen Waldtagen und in den Wald- und Bachwochen.
Hierzu passt wunderbar das Projekt „Hundeführerschein“. Hierbei lernen die Kinder in Kleingruppen an mehreren Tagen unter geschulter Betreuung den Umgang mit dem Hund und üben, das Gelernte umzusetzen. Der Lehrgang setzt sich aus der Theorie, dem ersten Kontakt mit dem Hund und einem praktischen Teil, die Begleitung in der Natur, zusammen. So soll ein sicherer Umgang mit dem Tier gewährleistet werden, der Umgang mit der Angst geübt und Missverständnisse vermieden werden. Bei den Kindergartenkindern solle das Interesse geweckt werden, ihnen aber auch der notwendige Respekt vor dem Tier beigebracht werden.
Begeistert lernten die Kinder zunächst etwas über Hunde: Welche Hunderassen gibt es? Wie ist die Körpersprache der Hunde im Vergleich zu den Menschen? Wie ist die Anatomie des Hundes im Vergleich zum Menschen? Wie nähere ich mich einem unbekannten Tier und worauf sollte ich achten? Einige einfache Regeln zum Umgang mit Hunden wurden erst ohne Hund und dann mit dem gutmütigen und als Therapiehund ausgebildeten Golden Retriever geübt. Später wurden einfache Kommandos erlernt und dann mit dem Hund ausprobiert. Die Freude war riesig, als der Hund auf das Kommando richtig reagierte! Bei einer abschließenden Wanderung mit dem Hund konnten die Kinder zeigen, was sie gelernt haben.
Natürlich ist aber auch die Freude bei den Kindern beim Spielen mit dem Hund nicht zu kurz gekommen! Und die Hundedame ließ sich nach getaner „Arbeit“ auch gerne von vielen Kinderhänden kraulen. Mit leuchtenden Augen verabschiedeten sich die Kinder und Betreuer von Vera Sieger und Eric Meurer-Eichberg vom KC Köln, die einen Abschlusstag der Hundeschule miterleben durften.
Text: Ellen Eichberg KC Köln
Kölle Alaaf! Zu Beginn des Jahres spendete der Kiwanis Club Köln auf typisch kölsche Weise: Der Club half den Kindern der Kölner Arche bei der Finanzierung ihrer Kamelle, um ihnen die Teilnahme an den Kölner Schull- un Veedelszöch zu ermöglichen. Kamelle? Schull- un Veedelszöch? Nicht-Kölner haben jetzt möglicherweise Fragezeichen im Gesicht.
Am Karnevalssonntag gibt es jedes Jahr einen großen traditionellen Karnevalsumzug, an dem über 100 Gruppen aus Schulen und Vereinen bunt kostümiert durch die Kölner Innenstadt ziehen und den zahlreichen ebenfalls kostümierten Zuschauern am Wegesrand Kamellen (Bonbons und Süßigkeiten) und Strüßje (Blumen) zuwerfen – auf demselben Weg, den am nächsten Tag der Kölner Rosenmontagszug nimmt. Über ein halbes Jahr lang hatten sich die Kinder der Arche, Mitarbeiter und Ehrenamtler darauf vorbereitet, Kostüme und Masken gebastelt, Bollerwagen geschmückt, den Arche-Bus umgestaltet, Blumen gebunden und Kamelle gepackt. Als die Kids beim Karnevalsumzug mitten durch die Stadt mitlaufen durften, hatten sie riesige Freude daran, die Kamelle in die jubelnde Menge zu werfen, Blumen zu verschenken und gute Laune zu verbreiten – und dabei Teil des kölschen Brauchtums zu sein.
Die Arche engagiert sich besonders für Kinder aus sozial benachteiligten Verhältnissen. Begonnen hat die Arbeit 1995 in Berlin auf Initiative von Pastor Bernd Siggelkow. Mittlerweile sind die Archen an mehr als 20 Standorten in Deutschland aktiv und erreichen bis zu 4.000 Kinder und Jugendliche mit ihren Angeboten, von Hausaufgabenbetreuung bis Nachmittagsangeboten wie Spiel, Sport, Hobbies, Mittagessen und vielmals einfach Zeit und ein offenes Ohr. Die Angebote der Arche richten sich an alle Kinder, egal welchen sozialen oder kulturellen Hintergrunds.
Und das sieht man auch an dem diesjährigen Motto der Arche-Kids auf den Schull- und Veedelszügen: „Op unserer Arche is för jede Platz“ (Auf unserer Arche ist für jeden Platz)!
Der Kiwanis Club Köln ist stolz, solch tolles Engagement zu unterstützen.
Text: Ellen Eichberg
Fotos: Die Arche Köln
Ein toller Tag auf der Rosenmontagstribüne der Kölschen Hochburg (der ehemaligen Hofburg des Kölner Dreigestirns) - mit viel Spaß, Kiwanis-Freunden aus Aachen und Luxemburg, etwas Wind, viel Schunkeln, Kamelle, Strüßje, Musik- und schließlich Sonnenschein
Zum Amtsantritt schenkte der Präsident des Kiwanis Club Köln, Eric Meurer-Eichberg, den Gästen und Mitgliedern des Kiwanis Club Köln eine japanische Teezeremonie. Am 19. November 2018, im Clubraum des Lindner Hotel City Plaza, Köln, hatten wir die Ehre, die japanische Teemeisterin, Frau Sôetsu Mukai, von der Urasenke-Tee-Schule, Düsseldorf, begrüßen zu können.
Gekleidet in den klassischen, japanischen Kimonos wurde uns die japanische Teezeremonie, ihre Zubereitung verbunden mit ihrer Geschichte und Tradition nähergebracht. Danach ist die Zeremonie ein Brauch, der weit mehr umfasst, als nur das Trinken einer Tasse Tee. Die Zeremonie folgt präzisen Verhaltensregeln, beginnend mit den Vorbereitungen bis zu den Gesten vor dem Trinken.
Der Ursprung der Teezeremonie hat seine Wurzeln in den buddhistischen Klöstern. Danach stand die Teezeremonie für Kunst und Poesie, sie verleiht Spiritualität und Ruhe und sie steht für 4 Prinzipien: Harmonie, Respekt, Reinheit und Ruhe.
Die Zeremonie folgt, wir wie eindrucksvoll erleben durften, einem strikten Ablauf. Zunächst erhält der Gast eine kleine Süßigkeit, um den bitteren Geschmack des Tees zu mildern. Danach folgt der Tee, in der Regel Matcha-Tee, der nicht durch einen Aufguss, sondern durch Aufschlagen zubereitet wird. Danach dreht die Teemeisterin die Tasse für den Gast drei Mal auf ihrer Handfläche, bis sie die edle Verzierung der Tasse vor sich hat. Die Teetasse wird dem Gast gereicht, der die Tasse nochmals drehen muss, damit die Verzierung beim Trinken nicht von der Seite, sondern direkt zu sehen ist.
Alle Anwesenden waren nach der Darbietung eingeladen, selbst eine Tasse Tee nach dem oben skizzierten Ablauf vorzubereiten und dem Gast zu servieren. Dabei wurden wir von der Teemeisterin mit praktischen Hilfestellungen begleitet, um dem Ritual in Eigenregie ein Stück näher zu kommen. Mit allen Bewegungen wurde wird die notwendige Achtsamkeit und der Respekt vermittelt.
Es war ein mehr als gelungener Einblick in eine völlig andere, als die uns bekannte europäische Kultur. Zu oft mussten wir feststellen, dass Achtsamkeit weder Schnelligkeit noch Effektivität bedeutet, sondern die Hingabe zum Detail mit der notwendigen Ruhe und Gelassenheit.
Die Gäste und alle Mitglieder bedanken sich beim Präsidenten des Kiwanis Club Köln, Eric Meurer- Eichberg, und seiner Frau, Ellen Eichberg, für diese Einladung.
Autorin: Eva Moers
Am 15.09.2018 feierte der Kiwanis Club Köln im Rahmen eines Galaabends sein 30-jähriges Bestehen.
Zu den geladenen Gästen zählte Frau Elfi Scho-Antwerpes, 1. Bürgermeisterin der Stadt Köln. Mit ihrem Grußwort würdigte Frau Scho-Antwerpes insbesondere das Engagement des Kiwanis Club Köln für die Kinder Kölns. „Man mag es kaum glauben, aber in einer so großen und reichen Stadt wie Köln gibt es viele Kinder, denen es am nötigsten fehlt,“ so Elfi Scho-Antwerpes. Und daher sei das lokale und regionale Engagement von Kiwanis so wichtigund genieße große Wertschätzung. Frau Elfi Scho-Antwerpes ist u.a. Mitglied im Kuratorium der Stiftung KKH Porz und Mitglied Kuratorium der Diakonie Michaelshoven. Beiden Einrichtungen hat der Kiwanis Club Köln bereits Sach- und Geldspenden zukommen lassen.
Der Jubiläumspreis des Kiwanis Club Köln dotiert mit einer Spende in Höhe von EUR 500,00 ging an Pfarrer Hans Meurer. Bekannt ist Pfarrer Hans Meurer als Entwickler eines umfangreichen Netzwerkes im Kölner Stadtteil Höhenberg-Vingst zur Verbesserung der dortigen Lebensqualität. In seiner Dankesrede forderte er zur Mitmenschlichkeit und zum Miteinander auf. Dabei ist ihm die Förderung und der Schutz von Kinder mehr als nur eine Herzensangelegenheit. Sein kritischer Blick gilt auch der Verwirklichung der Singularität als Lebensgefühl der modernen Zeit. Die mit diesem Lebensmotto verbundene Entfremdung von Gesellschaft und Familie ist Nährboden für Ausgrenzung und Mobbing am Nächsten.
Im weiteren Verlauf des Abends führte Herr Michael Baur als Gründungsmitglied durch die Geschichte des des KC Köln. Hierzu brachte er sämtliche Gästebücher des Clubs der vergangenen 30 Jahre mit und erinnerte denkwürdige Ereignissse, wie beipsielsweise ein Benefiz-Konzert mit den Bläck Fööss im Jahre 2001.
Der Präsident Kiwanis Club Köln, Markus Tümmeler, stellte die aktuellen Projekte des Clubs vor: So unter anderem das Engagement im kulturellen Bereich in Zusammenarbeit mit dem Museumsdienst Köln, um allen Kindern ein mal im Monat kostenfreie Museumsworkshops zu ermöglichen.
Zu den weiteren Gratulanten des Abends gehörten der Repräsentat der Rotary Clubs, die Präsidentin der Soroptimisten, Frau Karsch, Repräsentanten anderer regionaler Kiwanis Clubs, z.B. aus Altenberg, Leverkusen, Nordeifel sowie als Repräsentat des Kiwanis Distrikt Deutschland, Ralf-Otto Gogolinski (Immediate Past Governor).
Musikalisch begleitet wurde der Abend vom Streichertrio KALLIOPE (Absolventen der Musikhochschule Köln aus Frankreich, Venezuela und Korea).
Ein besondere Ehre und Freude ist die Auszeichnung des Clubs als Distinguished Club für das Amtsjahr 2017 / 2018 durch Kiwanis International, und damit verbunden die Auszeichnung als Distiguished President und Distinguished Secretary an Markus Tümmeler und Ellen Eichberg.